Karl Steffl

(1939 – 1979)

„Karl Steffls grandioser Schwarzer Baß, wie man ihn selten hört, verspricht dem jungen Sänger Weltkarriere …“

Liederabend
Diese Seite ist meinem viel zu früh verstorbenen Vater gewidmet.

Lebenslauf

Am 22. Juli 1939 in Wien geboren
Ausbildung zum und Arbeit als Buchdrucker
Auftritte als Schlagersänger, nebenbei privater Gesangsunterricht
Gesangsstudium am Konservatorium der Stadt Wien (u.a. bei Ks. Hilde Zadek) – nachdem ihm zuvor seine Freundin und spätere Frau Helga (meine Mutter!) Notenlesen beigebracht hatte.
1965 Chorsänger an der Wiener Volksoper
1968 Abschluß seines Gesangsstudiums (mit Auszeichnung)
1968 Hochzeit
Eltern
Ab 1974 Solist an der Wiener Volksoper
Diverse Gastspiele (als Osmin, Kezal, Sarastro, Baculus u.a.)
Zahlreiche Auftritte als Konzertsänger u.a.:
– F. Schmidt „Das Buch mit sieben Siegeln“ (Grazer Stefaniensaal)
– E. Weiß „Für alle die starben lang vor der Zeit ihres Todes“ , Urauführung zum 40. Jahrestages der Besetzung Österreichs (Theater an der Wien)
– Zahlreiche Konzerte im Wiener Konzerthaus und anderen bedeutenden Konzertsälen

Kuenstlerfoto
Am 13. Dezember 1979 im 41. Lebensjahr verstorben

W.A. Mozart „Die Zauberflöte“

Sarastro

Sarasto
Wiener Volksoper:

Sarastro – Karl Steffl
Königin der Nacht – Edita Gruberova
Pamina – Sigrid Martikke
Tamino – Anton Dermota
Musikalische Leitung: Dietfried Bernet
Wiener Volksoper 1975

Theater an der Wien:

„Karl Steffl gab dem Sarastro das Format seiner schönen Baßstimme …“

„Würde und Baßgewalt ging von dem Sarastro Karl Steffls aus …“

St. Pöltner Stadttheater:

„Der Sarastro wurde von Karl Steffl mit einer wohltönenden Baßstimme gesungen.“

„….. Sarastro (Karl Steffl), der in Spiel und Gesang nichts zu wünschen übrig ließ…“

Kremser Stadtsaal:

„Wohltuend und volltönig ist der „schwarze“ Baß des Sarastro (Karl Steffl), der zu seiner profunden Stimme als wertvolle Beigabe noch das ruhig-beherrschte Spiel besitzt … Eine eindrucksvolle und durchaus überzeugende Gestalt.“

A. Lortzing „Der Wildschütz“

Baculus

St. Pöltner Stadttheater

Bacculus

„Beim Zeus, was für ein Baculus! … Nicht zuletzt ist ja auch von der Besetzung her alles gut aufeinander abgestimmt, sieht man von Karl Steffl ab, der als Schulmeister Baculus um eine ganze Klasse herausragt. Steffl legt seinen Wild- und ABC-Schützenmeister schon von der Figur und vom Spiel vortrefflich an und verfügt auch über des Basses Grundgewalt …“

BacculusII

„… Der Schulmeister Baculus, hervorragend interpretiert von Karl Steffl … Die Leistung des Sängers ist aus einem Guß, seine Stimme kommt gewaltig-orgelnd aus unendlicher Tiefe seines Körpers, der Baculus ist für den äußerst sympathischen Künstler eine Paraderolle. Karl Steffl vermag auf seinem Baß alle Register zu ziehen, ihn schwarz einzufärben und aufzuhellen. Steffl ist ein großer schrulliger und doch menschlicher Baculus …“

„Insbesondere getragen von Karl Steffl, der mit prächtigem Bass und gelöster Spiellaune einen rührend menschlichen Schulmeister in der Verwirrung seiner Gefühle gestaltet.“

„Karl Steffl ist ein Allroundkomödiant, er reagiert intensiv, er singt blendend und er versucht, von darstellerischen Klischees abzuweichen …“

W.A. Mozart „Die Entführung aus dem Serail“

Osmin

Osmin1

St. Pöltner Stadttheater:

„… der prächtig gesungene Osmin des Volkopernbassisten Karl Steffl…“

„Publikumsliebling des Abends war aber zweifelsohne der prächtig gesungene Osmin des Volkopernbassisten Karl Steffl. Mit seinem wohlkllingenden breiten Bass ging er mühelos in die gefürchteten Mozartschen Tiefen des Osmin-Parts …“ „Osmin ist Karl Steffl: mächtig bei Stimme, süffisant im Spiel, von zuweilen tragikomischer Hintergründigkeit …“

„Als Osmin ersingt sich Karl Steffl immer wieder Beifall – nicht nur mit seiner ‚Registerarie‘ …“

„Dem gut klingenen und geführten Bass Karl Steffls …“

„Aus dem Ensemble … ragt der Osmin des (österreichischen) Volkopernbassisten Karl Steffl heraus: Eine saftige Stimme, die am Gürtel bereits seit über zehn Jahren gute Dienste leistet …“

Klosterneuburg:

„Der von Mozart besonders bedachte Gesangspart des polternden Intriganten, wurde von Karl Steffl (Osmin), einem zu schönsten Hoffnungen berechtigenden jungen Baßsänger, interpretiert …“

„Karl Steffl (Osmin) lieferte ein Feuerwerk an Situationsdramatik. Seine Singfähigkeit und Ausdruckskraft erinnert an berühmte Vorbilder …“

„Das absolute Plus dieser Aufführung jedoch stellt jedoch mit Abstand Karl Steffl als Sarastro dar. Eine feste, ebenmäßige Stimme, die jedem Opernfreund und Opernkenner Wonneschauer über den Rücken jagte. Eine Stimme, die wirklich Klasse ist und mit jeder Passage großes Können verrät …“

Osmin2

Stadttheater Wr. Neustadt:

„… mächtig bei Stimme, süffisant im Spiel …“

„…Karl Steffl war als Osmin mit vitalem Spiel und einem trefflich nuancierenden Baß der Gunst des Publikums gewiß.“

„… Pedrillo mußte ja zwangsläufig neben dem großartigen Karl Steffl als Osmin die zweite Geige spielen … Dabei kam ihm seine Stimme zugute. Großartig seine Arie ‚Ha, wie will ich triumphieren‘ …“

„… Und Karl Steffl rückte den Osmin mit seinem mächtig orgelnden Baß und seiner Mischung aus Komik und Bösartigkeit ganz ins rechte Licht.“

W.A. Mozart „Don Giovanni“

Komtur

Stadttheater Wr. Neustadt

Komtur

„… Karl Steffl … ein Komtur von Format …“

„Imposant orgelt Karl Steffl …den Komtur …“

F. Smetana „Die verkaufte Braut“

Kezal

Stadttheater Wr. Neustadt

Kezal

…von echtem Schrot und Korn …“

„Karl Steffl … routiniert den Kezal verkörperte …“

„… versierten und traumhaft sicher singenden Karl Steffl – ein Kezal von echtem Schrot und Korn …“

„Sein mächtiger Baß sprengte fast den Raum …“

F. Smatana „Die verkaufte Braut“

Micha

Wr. Volksoper
Micha

F.v. Suppè „Boccaccio“

Checco

Wr. Volksoper

Boccaccio

„… Karl Steffl fällt als Anführer der Bettler positiv auf …“

„… und mit dröhnendem Baß führt Karl Steffl den Chor der Bettler an …“

E. d’Albert „Tiefland“

Thomaso

Wr. Volksoper

Thomaso

C. Zeller „Der Vogelhändler“

Schneck

Wr. Volksoper

Schneck

O. Nicolai „Die lustigen Weiber von Windsor“

Herr Reich

Wr. Volksoper

Herr_Reich

„… und Karl Steffl als untadelig singende Herren Fluth und Reich …“

C.M.v. Weber/ G. Mahler „Die drei Pintos“

Wiener Volksoper

„… dass von acht nennenswerten Rollen nur drei mit nennenswerten Stimmen (Dallapozza, Boesch, Steffl) besetzt sind …“ (Karl Löbl)

W.A. Mozart „Figaros Hochzeit“

Antonio

Wiener Volksoper

Antonius

D.F.E. Auber „Fra diavolo“

Wirt

Wr. Volksoper

Die_drei_Pintos

„… In der Rolle des behäbigen Wirtes erfreute Karl Steffls kraftvoller Baß …“

S. Prokofjew „Die Liebe zu den drei Orangen“

König

Wiener Volksoper

Die_Liebe_zu_den_drei_Orangen

Annaberger Konzerttage 1977

„Karl Steffls grandioser Schwarzer Baß, wie man ihn selten hört, verspricht dem jungen Sänger Weltkarriere … frenetischen Beifall für seine Darbietungen …“

Liederabend